Bush Company Alu Dachzelt vs. AluCab Dachzelt

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Peter_G
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Re: Bush Company Alu Dachzelt vs. AluCab Dachzelt

Beitrag von Peter_G »

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Ein für mich wesentlicher Nachteil der GFK Zelte sind die teils erheblichen Ausdünstungen, dazu gibt es in diesem Forum einen ganzen Faden. Natürlich kann es auch sein, dass in Zelten mit Aluschale innen Klebstoffe für Dachverkleidungen etc. zum Einsatz kommen die dann ein Chemieambiente erzeugen.
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BlueSky
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Re: Bush Company Alu Dachzelt vs. AluCab Dachzelt

Beitrag von BlueSky »

Ralph

Mein Senf nach 7 Monaten am Stück in einem klassischen „old school“ Dachzelt von Eezie Awn in beige und 16 Monaten in Hubdächern mit schwarzem Dach:

Im Eezie Awn war an Schlaf in der Sonne nicht zu denken. Die beiden anderen ermöglichten Schlaf auch am Tag, sofern die Fenster des Autos vollständig mit Blidimax Thermomatten geschlossen sind. Der Innenraum des Auto bleibt damit kühl - selbst wenn das Auto in der prallen Sonne steht.
Somit steigt keine warme Luft zusätzlich nach oben auf. Die Matten sind imho ein Game Changer.

Beide Hubdächer sind böse Varianten aus Alu und „spitz“. Was anderes käme für mich nicht in Frage. Stell dich einfach mal mit einem parallel öffnenden Hubdach oder Dachzelt in einen Sturm. Ich wünsche viel Vergnügen. Wir stellen unser Auto mit der Nase in den Wind und können darin sehr lange ruhig schlafen. Um das einzuordnen: Einmal waren wir gezwungen abzubauen. Wir haben ernste Schäden an unserer Konstruktion befürchtet und meine Frau hat im Innenraum auf der Bank gelegen und ich habe es mir auf dem Beifahrersitz gemütlich gemacht. Eine Nacht bei kumulierten 22 Monaten.

Die Fähigkeit eines Clamshell-Zeltes, Dachlast aufzunehmen ist zusätzlich nicht zu unterschätzen. Gewichtsmässig haben die GFK-Zelte keinerlei Vorteil. Die bekannten Zelte wiegen auch um die +/- 80 kg.

Liebe Grüsse
Guido

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Kleinh17
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Re: Bush Company Alu Dachzelt vs. AluCab Dachzelt

Beitrag von Kleinh17 »

Zurück zur Ausgangsfrage, auf der Suche nach einem Klappzelt bin ich auch über das Bush Company Alpha gestolpert, klingt alles sehr gut, hier ist eine ausführliche Vorstellung. Nur, das Ding ist ein heftig schwerer Brocken.



Besser, schlechter, woran willst Du das festmachen? Verarbeitung? Soll bei Alucab OK sein wenn auch nicht brilliant (so mein Fazit aus verschiedenen Berichten, habe keine eigene Erfahrung). Bush Company würde ich erwarten spielt mindestens in der Alucab Liga, aber tun sie es wirklich?
Systemische Fehlerquellen (Vorteile/Nachteile) ergeben sich wohl nur über Nutzernmeldungen, und wie man an diesem Fred sieht gehen die Meinungen doch auch schnell weit auseinander, insbesondere welche Relevanz der eine oder andere Besser/Schlechter Punkt für einen selbst hat.

Zwei Punkte zu den anderen Themen. Was ich an Aluschalen auch von Vorteil sehe sind die umlaufenden Nuten zur Befestigung von anderem Krempel.
Parallel Hubdach ist bei mir nach zehn Sekunden "ausprobieren" ausgeschieden, das Raumgefühl und die Möglichkeit aufrecht zu sitzen ist einfach viel schlechter als bei einem Dreieckaufklappzelt.
Ideal wäre ein Scherengelenk um an engen Ende ein wenig mehr Platz sprich Höhe zu verschaffen (ist selten), alternativ muss die Liegefläche über zwei Meter sein (für mich).

Grüße,
Oliver, der einige Monde in einem klassischen Ausklappdachzelt verbracht hat und dem das Auf- und Abbauen desselben zu lange dauert, aber sich fragt, wie man trocken in ein Hartschalenzelt kommt, wenn es es mal (wieder) ordentlich schüttet.
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Peter_G
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Re: Bush Company Alu Dachzelt vs. AluCab Dachzelt

Beitrag von Peter_G »

Für trocken ins Zelt bzw Regenschutz gibts Lösungen, hier ein gerade entdecktes Produkt mit mehr Höhe im Fussbereich.

https://naturbummler.de/products/naturb ... gLS0vD_BwE

Maggiolina Wings

https://www.globetrotter.de/maggiolina- ... id=1&pid=1

Maggiolina Umkleidekabine / Vordach

https://www.canvaz.de/shop/umkleidekabi ... gJM4PD_BwE
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quadman
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Re: Bush Company Alu Dachzelt vs. AluCab Dachzelt

Beitrag von quadman »

ichattekeineAhnung hat geschrieben: Di 22. Aug 2023, 14:42
weiss zu Oxford nur 5 Grad finde ich wenig. direkte, harte Sonneneinstrahlung?
Vielleicht war es bei euch windig?

gruß
ralph

Um das zum Abschluss zu bringen.
Rund 38 Grad im nicht vorhandenen Schatten, Kabinen seit Sonnenaufgang der Sonne ausgesetzt, wahnsinnig windig.


Gruß Stefan
Hilux 2.5 xtracab, 235/85R16, Snorkel, OME schwer, Webasto ThermoTop, Tempomat, Zusatztank, Alu UFS, ARB-bar, Dachkonsole und ein gullwing mobile workshop canopy.
Hilux 2.4 xtracab duty, 235/80R17, Snorkel, Ironman HD, Tempomat, Zusatztank, Dachkonsole, Alu UFS und eine graugrüne Wohnkabine.

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ichattekeineAhnung
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Re: Bush Company Alu Dachzelt vs. AluCab Dachzelt

Beitrag von ichattekeineAhnung »

Peter_G hat geschrieben: Di 22. Aug 2023, 15:17 Ein für mich wesentlicher Nachteil der GFK Zelte sind die teils erheblichen Ausdünstungen, dazu gibt es in diesem Forum einen ganzen Faden. Natürlich kann es auch sein, dass in Zelten mit Aluschale innen Klebstoffe für Dachverkleidungen etc. zum Einsatz kommen die dann ein Chemieambiente erzeugen.
Hmmm.... ok... kann ich nichts wirklich Chemisch/Gesundheitliches zu sagen. Außer: Ich bin auf Booten groß geworden. Ich mag den Geruch ,-) Und ja... auch nach 3 Jahren Nutzung riecht man es noch, wenn das Zelt länger geschlossen war. Da die Zelte im Sommer und im Winter (eingeblasene Heizungsluft) extrem gut gelüftet sind, weiß ich nicht, ob das "schlechte Luft" Thema von Bedeutung ist. Ich habe da NULL Hintergrundwissen.
"Gebe hier klein bei" ,-)
grüße an alle,
Ralph
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ichattekeineAhnung
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Re: Bush Company Alu Dachzelt vs. AluCab Dachzelt

Beitrag von ichattekeineAhnung »

Kleinh17 hat geschrieben: Mi 23. Aug 2023, 08:09 Zurück zur Ausgangsfrage, auf der Suche nach einem Klappzelt bin ich auch über das Bush Company Alpha gestolpert, klingt alles sehr gut, hier ist eine ausführliche Vorstellung. Nur, das Ding ist ein heftig schwerer Brocken.



Besser, schlechter, woran willst Du das festmachen? Verarbeitung? Soll bei Alucab OK sein wenn auch nicht brilliant (so mein Fazit aus verschiedenen Berichten, habe keine eigene Erfahrung). Bush Company würde ich erwarten spielt mindestens in der Alucab Liga, aber tun sie es wirklich?
Systemische Fehlerquellen (Vorteile/Nachteile) ergeben sich wohl nur über Nutzernmeldungen, und wie man an diesem Fred sieht gehen die Meinungen doch auch schnell weit auseinander, insbesondere welche Relevanz der eine oder andere Besser/Schlechter Punkt für einen selbst hat.

Zwei Punkte zu den anderen Themen. Was ich an Aluschalen auch von Vorteil sehe sind die umlaufenden Nuten zur Befestigung von anderem Krempel.
Parallel Hubdach ist bei mir nach zehn Sekunden "ausprobieren" ausgeschieden, das Raumgefühl und die Möglichkeit aufrecht zu sitzen ist einfach viel schlechter als bei einem Dreieckaufklappzelt.
Ideal wäre ein Scherengelenk um an engen Ende ein wenig mehr Platz sprich Höhe zu verschaffen (ist selten), alternativ muss die Liegefläche über zwei Meter sein (für mich).

Grüße,
Oliver, der einige Monde in einem klassischen Ausklappdachzelt verbracht hat und dem das Auf- und Abbauen desselben zu lange dauert, aber sich fragt, wie man trocken in ein Hartschalenzelt kommt, wenn es es mal (wieder) ordentlich schüttet.

Ich habe ja gar nichts gegen Alu generell... ich frage mich nur warum es spitz und schwarz sein muss. Das macht null Sinn. Für mich war bei meinem ersten Kontakt mit Dachzelten klar, (wegen all deiner Argumente zu Raum, Sturm, etc.). dass für uns nur das JB Space XL in Frage kommt. Und wir lieben es. Ich habe aber noch NIE ein weißes - oder NaturALU - Alu Zelt gesehen, das an der spitzen Seite ein wenig öffnet wie das Space. 99% Fahren mit parallelen oder spitzen schwarzen Zelten rum und das ist in meinem Augen nicht optimal.

Wir haben übrigens VOR dem Fussende (ca. 30cm Stoff in der Höhe) unseren anderen Kram auf dem Dachträger, sodass diese Seite Sturmproof ist).

Übrigens: KLAPP Zelte (seitlich mit Stütze nebem dem Auto)... gehen GAR NICHT fürs reisen (höchstens für Dauercampen)... völlige Fehlkonstruktion auf diesem Planeten.... es sei denn man hat wirklich nur ein ganz winziges Auto zur Hand.

Trocken ins DZ wenn es schüttet. Gar nicht.... warum auch? Verstehe das Problem nicht. Wenn es warm ist trocknet alles, wenn es kalt ist trocknet die Heizung alles.

gruß
Ralph
grüße an alle,
Ralph
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ichattekeineAhnung
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Re: Bush Company Alu Dachzelt vs. AluCab Dachzelt

Beitrag von ichattekeineAhnung »

Ich überlege ernsthaft, spontan die 400km zum Treffen zu kommen - alleine - weil wir eigentlich eine andere Verpflichtung haben. Aber nicht das wir uns dann die ganze Zeit nur streiten :)
grüße an alle,
Ralph
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jan413
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Re: Bush Company Alu Dachzelt vs. AluCab Dachzelt

Beitrag von jan413 »

ichattekeineAhnung hat geschrieben: Mi 23. Aug 2023, 13:25
Kleinh17 hat geschrieben: Mi 23. Aug 2023, 08:09
Übrigens: KLAPP Zelte (seitlich mit Stütze nebem dem Auto)... gehen GAR NICHT fürs reisen (höchstens für Dauercampen)... völlige Fehlkonstruktion auf diesem Planeten.... es sei denn man hat wirklich nur ein ganz winziges Auto zur Hand.

Da isse wieder, die Ahnung... Dann sind ja hunderte, nein wahrscheinlich tausende Reisende, sogar Fernreisende und auch viele Toyotafahrer bestimmt total unglücklich mit Ihren Fehlkonstruktionen unterwegs. Die tun mir echt leid. :rofl:

Wir sind 4 Jahre damit unterwegs gewesen und waren immer sehr zufrieden. Es ist günstig, in 4min auf/abgebaut, und bietet direkt einen Unterstand welcher mit einer Zeltwand zum geschlossenen Raum wird. Natürlich ist es jetzt komfortabler und noch schneller mit dem Alucab. Aber wie gesagt : Tausende Nutzer sind damit zufrieden ! Schau mal auf den gängigen Messen oder Treffen (auch auf dem BTT gibt es sehr viele mit den Fehlkonstruktionen !)
Hilux 2.4 Doka Comfort, Bj.2018, 265/70 BFG-AT2, AluCab CanopyCamper, Ironman Fahrwerk.

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Reiti
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Re: Bush Company Alu Dachzelt vs. AluCab Dachzelt

Beitrag von Reiti »

ichattekeineAhnung hat geschrieben: Mi 23. Aug 2023, 13:25 Übrigens: KLAPP Zelte (seitlich mit Stütze nebem dem Auto)... gehen GAR NICHT fürs reisen (höchstens für Dauercampen)... völlige Fehlkonstruktion auf diesem Planeten.... es sei denn man hat wirklich nur ein ganz winziges Auto zur Hand.


gruß
Ralph

Das hätte ich wissen müssen!
Wir hatten sogar zwei von denen auf dem Syncro. Irgendwo mussten wir beide mit den vier Kindern ja schlafen. Aus purer Nichtwisserei kam es dann zu einem Jahr und 34.000 km Dauercamping auf dem 5. Kontinent.

Die Kinder haben seitdem schlimmes Reisefieber, unseres ist geblieben.

Wir hatten ja keine Ahnung ....

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Skywalker
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Re: Bush Company Alu Dachzelt vs. AluCab Dachzelt

Beitrag von Skywalker »

lightandy hat geschrieben: Di 22. Aug 2023, 14:04 Meine mail vom 15.8. 23 passt auch hier, wenn auch mit leicht veränderten Inhalt:

********************
Re: Neue Modelle J7 Diesel, Austausch GRJ?
Beitrag von lightandy » Di 15. Aug 2023, 05:53

Geil finde ich immer, dass diejenigen die gar kein grj, vielleicht noch nicht mal ein J7 haben am allerbesten über den Wagen Bescheid wissen und den Fahrern den Wagen erklären wollen. :rofl:
Andy aus Teltow-Fläming
-----------------
**********************
Mittlerweile muss man aufpassen, wem man hier noch antwortet :ka: :cries:
Naja, Hauptsache du weißt Bescheid!

😎
.
GRJ 71 Speziani
6.1 California 4M
.

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Lindenbaum
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Re: Bush Company Alu Dachzelt vs. AluCab Dachzelt

Beitrag von Lindenbaum »

ichattekeineAhnung hat geschrieben: Mi 23. Aug 2023, 13:30 ...Aber nicht das wir uns dann die ganze Zeit nur streiten :)
Keine Sorge, nach meiner Erfahrung relativieren sich die meisten Streitereien zu Meinungsverschiedenheiten, spätestens nach dem dritten Bier am Feuer.

Gruß, Michael

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RubiconJK
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Re: Bush Company Alu Dachzelt vs. AluCab Dachzelt

Beitrag von RubiconJK »

Hi,

"ichattekeineAhnung", es wundert mich nicht das dein Beitrag hier nur auf wenig liebe stößt. Es ist und bleibt nun mal so (und da nehme ich mich nicht aus), dass bei dem ganzen Auto-Umbau-Camping-Offroad-Overlanding-Thema auch die Optik mit reinspielt. So ein Alu Zelt, auf dem noch ein paar Maxtrax, Kanister und Solar Montiert ist schaut halt einfach viel cooler aus wie so eine weiße, schwimmende Nussschale.

In 2015 war ich auf der Suche nach einem neuen Dachzelt. Das ganze sollte auf meinen Jeep Wrangler. Natürlich war ich richtig angefixt vom Alucab - des schaut halt schon wirklich gut aus und macht einen sehr soliden Eindruck. Letztendlich hatte dann aber die Vernunft gesiegt. Da der Wrangler nur sehr wenig Zuladung hat und durch das Fahrwerk auch nicht grade der größte Freund von Dachladung ist, habe ich mich dann für das James Baroud entschieden. Das wiegt nämlich 43kg weniger, wie das Alucab-Zelt.

Aus optischen Gründen wollte ich das James Baroud Zelt in schwarz haben. Das hätte aber 8 Monate Lieferzeit gehabt und wäre mit meinen Urlaubsplänen kollidiert. Also ist es ein weißes geworden. Ich hatte mir damals dann gesagt: Kannst es ja immer noch folieren lassen.

Was bin ich nach all den Jahren froh, dass es so gekommen ist. Ich bin vor drei Tagen aus Norwegen/Schweden wieder zurück gekehrt. Je näher man Richtung Deutschland kam, um so wärmer wurde es. So warm, dass ich am letzten Tag dann um ca. 0800 schon aus dem Zelt musste. Das war aber gute 60 bis 90 Minuten später, wie die anderen unserer Reisegruppe, welche in einem schwarzem Aluminiumzelt geschlafen haben. Auch hier waren alle Lüftungsmöglichkeiten offen - trotzdem war es deutlich früher schon deutlich wärmer wie in meiner weißen Nussschale.

Wenn ich mir jetzt überlege, das der Dachträger ca. 20kg, das Dachzelt 40kg, Foxwing 15kg so wie Zeltheizung und Trobolo noch mit ca. 12kg zu buche schlagen, bin ich ganz froh, dass ich nicht noch mal ca. 40kg mehr auf dem Dach habe weil ich ein Alucab Zelt wollte. Denn fahrtechnisch, grade in Kurven merkt man schon ob man die Zeltheizung mit auf dem Dach hat oder nicht - Obwohl es nur ca. 12kg sind und der Prado auch deutlich mehr Zuladung darf wie der Wrangler damals.


Das Thema Gewicht sollte man vor allem beim Zelten/Dachzelten/Overlanding wirklich nicht aus den Augen verlieren. Man muss so viel Zeug mitnehmen, da macht es sich sehr schnell bemerkbar ob man hier mal 5, dort 10 und da mal 40kg sparen kann. Das ganze Gewichtsthema wird noch bedeutungsvoller, wenn dieses Gewicht auf/am Dach gespart werden kann. Daher macht euch Gedanken ob ihr wirklich ein massives Aluminiumzelt braucht oder ob es nicht eine Alternative tut. Für mich ist die Sache nach all den Jahren ganz klar: Solange ich nicht bei einer Trophy durch den Jungel fahre, wo ich davon ausgehen muss das Zelt an Bäumen anzuschlagen, gibt es keinen Grund ein Aluminiumzelt zu kaufen.

Was übrigens aber auch nicht heißt, dass ich das James Baroud Discovery so noch mal kaufen würde. Durch die Dreiecksform, kommen meine Füße immer gegen die Schräge. Bei meiner Freundin ist das weniger ein Problem, mich nervt es aber. Daher würde ich eher zu einer Zeltform greifen, welche sich nach oben auf allen Seiten öffnet und keine Schräge bildet. Da wäre das James Baroud Space wohl die Optimale Lösung. Es ist hoch genug das man sich drinnen auch gut umziehen kann im sitzen (im Gegensatz zum James Baroud Grand Raid oder Odyssey), bietet aber auch für die Füße noch genug Platz.

Grüße
Toyota GDJ 150 MY 19 auf 245/75-17LT ivbm. 25mm SPV oder 235/80 R17 auf original Toyota Stahlfelgen ivbm. 30mm SPV, TJM Snorkel, Innenausbau, Dachzelt, 187 Liter Zusatztank, China Switchpod, ACAYX Dachträger, ACAYX Innenrack, OLC Duschzelt, Foxwing 270° Markise, James Baroud Discovery Zelt;

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se7en6
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Re: Bush Company Alu Dachzelt vs. AluCab Dachzelt

Beitrag von se7en6 »

@Peter_G
DIe Ausdünstungen hatten wir am Anfang auch bei unserem GFK Dachzelt von JB. Die sind nach einigen Wochen verflogen, wir hatten das Dachzelt einfach offen zuhause stehen lassen. Nach ein paar Monaten hast du davon nicht mehr viel gerochen, irgendwann war es dann ganz weg. Halb so wild!

Jedenfalls ist für mich auch der klare Gewinner das JB Space XXL, weil es vorne auch aufgeht, ich kann mit eingezogenem Kopf stehen. Und es ist wirklich mehr Platz als im Bett zuhause, also eng wird's dir da nicht.

Und dass weiß besser ist wenn es um die Reflexion von Strahlung/Hitze geht ist doch auch keine Frage. :ka:
Trotzdem kann man auch in einem weißen Dachzelt tagsüber in der prallen Sonne nicht wirklich schlafen.

Jedenfalls bin ich froh um die möglichst leichte Dachlast, da oben zählt wirklich jedes Kilo.

Bisher insgesamt sehr zufrieden mit dem Space XXL.
Aber, einen ... naja ... "Mangel" ab es:
Die Verschraubungen von den großen Hubschanieren haben sich über die Zeit gelockert und irgendwann sind die Muttern abgefallen, alles komplett wackelig geworden. Ich empfehle also mal die Verkleidung runter zu ziehen und die Verschraubungen zu prüfen, alle ein/zwei Jahre.
ichattekeineAhnung hat geschrieben: Mi 23. Aug 2023, 13:25 Wir haben übrigens VOR dem Fussende (ca. 30cm Stoff in der Höhe) unseren anderen Kram auf dem Dachträger, sodass diese Seite Sturmproof ist).
@ichattekeineAhnung Wie habt ihr das gemacht, kannst du ein Foto einstellen? Ich denke auch oft darüber nach eine Konstruktion wie eine Art dreieckigen Windabweiser-Kasten dort vor den Dachträger/das Dachzelt zu montieren, für bessere "Sturmaerodynamik" und zusätzlichen Stauraum (Planen, Tarp, Stangen, Schäkel, Seile, etc)
2.jpg
2.jpg (5.61 KiB) 968 mal betrachtet
LG Leon mit GRJ76L, 225/95R16, HA-SV+30, Werks-Steelies, Recaro Sitze
:bb: :bb:

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ichattekeineAhnung
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Re: Bush Company Alu Dachzelt vs. AluCab Dachzelt

Beitrag von ichattekeineAhnung »

@RubiconJK
@se7en6

Ich habe nicht erwartet Liebe zu finden, wenn man die Bewegründe von 99% der Leser in Frage stellt ,-)
Die Sachen sehen halt auf den ersten Blick mega gut aus, man vertraut als Kunde das Profi Firmen auch nur durchdachten Profikram verkaufen und dann fällt man oft auf die Nase, weil die Profifirmen eher durchdenken, wie man mehr verkaufen kann. Und das geht halt besser über geile Optik als haufenweise Erklärungen zu Physik.

Insgesamt kann man schon frustriert sein, wenn man viele (teure) Produkte mal auf Herz und Nieren auf Ihre Reisetauglichkeit prüft bzw. durchdenkt.
Übrigens... das ist ja im Bootssegment noch viel schlimmer. Die Firmen haben in den 80ern aufgehört Schiffe nach den Anforderungen der See zu bauen
und angefangen nach den Anforderungen der Messen zu entwickeln. So findet man heute schicke Explorerjachten aus Aluminium für 1,5 Mio Euro für Expedition ins Eis, ohne ein einziges wasserdichtes Schott und auf 4 bis 5m keinen einzigen Haltegriff im Innenraum.... aber geil gestylt... wie in einer Bauhaus Villa sind sie... ich schweife ab....

Und natürlich frage ich mich, warum Bierkastengroße Camper Küchen angeboten werden für 2500€, wenn der Kram auch in eine Eurobox für 10€ passt.
Gleiches gilt für die schweren Möbelausbauten innen. Wir wollen doch off road fahren... warum dann Multiplex Möbel..? oder zumindest schwere Schubladen mit Metalauszügen etc. ein simples Regal und wieder plastik Euroboxen rein mit Gummizug vorne als Rutschschutz. Billig. Leicht. Funktional.

Riesige, teure, schwere Wasserinstallationen... wir duschen mit einer Pumpdruckflasche. Pumpen. Sprühen. Zum Duschen braucht man so... 2L? 3l?
Kein Strom. Kein Platz, Kein Geld.

(Viel) Schwieriger wird das alles, wenn man in kalte Gebiete fahren will.... dann man muss die Dinge anders beurteilen.

Soweit erstmal. Bei mir fährt auch das Auge mit... und das weiße JB sieht natürlich langweilig aus. Wir haben es rundum mit all den Länderflaggen beklebt, wo wir schon waren.... wir sind nirgendwo länger als 5 Minuten alleine bis wir angesprochen werden...
Man könnte es auch von Kindern bemalen lassen.... oder Airlineschinen dranschrauben um ne Schaufel zu halten....

Aber wegen dem langweiligen Look kaufe ich doch kein schwarzes Dachzelt ..

Aber bei aller Liebe zu einen "schicken" Gefährt" ist... ist UNS wichtig, VIEL zu erleben. Am besten Jeden Tag einen neuen Stellplatz entdecken, neue Routen finden, neue Überraschungen. Das ist anstrengend. Also möchten wir vom Auto maximale "Schonung" erfahren. Gut fahren, gut schlafen, nicht lange "rumbrasseln" müssen. Das Auto ist ein Werkzeug für Entdeckung und Erholung. Und alles an der Karre unterliegt strenger Optimierung für dieses Ziel. Optik kommt dann irgendwo bei Prio 100.

Zur Windschutzthematik beim SPACE... wir haben auf dem Wrangler das lange Frontrunner Rack. Das Dachzelt haben wir ganz weit nach hinten geschoben - bis es abschließt mit dem Ersatzrad. Dadurch ist vorne ca. 50cm Platz. Da packen wir je nach Jahreszeit, Kanister, Sub, Schlauchboot, Heizkiste, etc etc rauf. Das Zeug ist meist so hoch wie das geöffnete Zelt. Fotos suche ich mal.
So kann man beim Wrangler übrigens auch alle 4 Türen nutzen trotz angestellter Leiter.

Beim J78 ist das Rack noch 40cm länger.... das ist ein riesiges Argument für uns. Übrigens auch ein Argument gegen Klappdächer. der ganze (sehr wertvolle) Patz VOR dem Dachzelt wird bei den Klappdächern vergeudet. Sinnlos lang, dafür zu schmal und der Überhang hinten (über dem Ersatzrad) nicht genutzt.
grüße an alle,
Ralph
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Re: Bush Company Alu Dachzelt vs. AluCab Dachzelt

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Peter_G hat geschrieben: Mi 23. Aug 2023, 08:48 Für trocken ins Zelt bzw Regenschutz gibts Lösungen, hier ein gerade entdecktes Produkt mit mehr Höhe im Fussbereich.

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https://www.globetrotter.de/maggiolina- ... id=1&pid=1

Maggiolina Umkleidekabine / Vordach

https://www.canvaz.de/shop/umkleidekabi ... gJM4PD_BwE

DAS kam mir jetzt per Zufall unter. :biggrin:
ab 3:20

und der Mann ist ja nicht vollkommen unerfahren wie ich :think:
grüße an alle,
Ralph
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