Lithiumstarterbatteri

Alles technische, was sonst nirgends paßt
LC90
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Re: Lithiumstarterbatteri

Beitrag von LC90 »

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Ich habe 2x
https://www.nothnagel-marine.de/product ... terie.html

verbaut 👍🏻

J15, Bj2019

Gruss Norbert

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robert23
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Re: Lithiumstarterbatteri

Beitrag von robert23 »

Also meine Erfahrungen zu LiFePo4, meine erste hat genau 8 Jahre gehalten. War 8 Jahre ununterbrochen im Motorrad ohne Zwischenladen. Auch im Winter.
Starten bei minus 5 Grad war problemlos.
Und Höchsttemperaturen kann ich nur schätzen. War auch an Tagen mit 38 Grad im Rennstrecken Einsatz, da wird es zwangsläufig im vollverkleideten Motorrad anständig heiss. Funktion problemlos.
Thema Gewicht siehe Fotos.
Dateianhänge
IMG_20230801_211045.jpg
IMG_20230730_134451.jpg

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RobertL
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Re: Lithiumstarterbatteri

Beitrag von RobertL »

.......


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lightandy
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Re: Lithiumstarterbatteri

Beitrag von lightandy »

_Malte_ hat geschrieben: So 5. Nov 2023, 19:58 Hat lightandy nicht in einem seiner Autos (evtl. der Defender) eine Lithium verbaut?
Andy, haaallooo! :lol: Erinnere ich mich da richtig oder wolltest du nur auf Li umsteigen?
@lightandy
Moin Malte und die anderen. Ja ich habe eine Lithium-Batterie, 100 Amperestunden als versorgerbatterie, die ich wechselseitig, weil ich mir eine mobile Lösung gebaut habe, sowohl im Defender wie im j76 verwendet. Als Versorger Batterie würde ich die jederzeit wieder nehmen, sie hat bei mir die Optimas ersetzt mit denen ich eigentlich nie zufrieden war. Der große Vorteil ist bei der Lithium-Batterie, man kann die 100 Amperestunden auch zu 90% nutzen , ohne der Batterie zu schaden. Man hat also 90 Amperestunden zur Verfügung. Bei den Optimas mit 75 Amperestunden konnte man einen guten Gewissens immer nur die Hälfte verwenden, das heißt man hat gut 40 Amperestunden zum Verbrauch. Vom Gewicht will ich gar nicht reden. Meine spezielle Li-Batterie kommt an ihre Grenzen wenn sie unter 0°c geladen werden soll. Strom ziehen kann man immer. Aber da gibt es mittlerweile auch Lösungen die bei Frost taugen. Als Starterbatterie ist sie mittelmäßig geeignet, sie liefert kurzzeitig 200 Ampere, ist aber eigentlich nicht dafür gedacht, aber im Notfall würde ich sie dafür verwenden. Wenn man sich mit den hohen Kosten arrangieren kann, ich würde ich sie jederzeit wieder kaufen.

Meine Erfahrungen beruhen auf 5 Jahren mit Benutzung der Batterie
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PEOPLES
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Re: Lithiumstarterbatteri

Beitrag von PEOPLES »

Hier noch einer mit einer LiFePo4-Starterbatterie im Mopped. Hauptmotivation war aber auch das Gewicht zu drücken. Das waren 600g vs 4kg oder so.
Auch völlig problemlos für sicherlich 10Jahre in einer Rennmaschine gefahren, kein Balancer, kein BMS, kein Zwischenladen etc.

LiFePos sind auch recht eigensicher, sprich die brennen nicht so leicht ab wie andere Lithium-Zellen. Es gibt die auch zertifiziert für Flugzeuge und da bekommt man ne Idee, was die unter niedrigen Temperaturen liefern können. Wobei Bleibatterien ja bei niedrigen Temperaturen auch nur noch die hälfte liefern.
https://earthxbatteries.com/wp-content/ ... sted-1.pdf

Ich denke fürs AUto wäre mir der Spaß einfach nur zu teuer, weil die Gewichtsersparnis ja kaum Auswirkungen hat. Und mit einer neuen Bleibatterie springt auch nen großer Diesel super an. Die LiFePos halten länger, aber dafür kann man einige Bleibatterien kaufen.

Wie auch immer: Funktionieren tun die Batterien, das ist nicht das Problem. Halt einfach zu teuer, aber wem das nicht weh tut, warum nicht.
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raili
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Re: Lithiumstarterbatteri

Beitrag von raili »

...die Winston sind LiFe Y Po- Akkus und können auch unter 0° geladen werden.
Als Starterbatterien gibts "normale" auch schon mit eingebauter Heizung, dann kann man sie wenn sie warm geworden sind, auch bei Minusgraden laden. Wichtig ist auch die verarbeitbare Leistung eines BMS. Meist können die nur 100 bis 200 A (1,2 bis 2,4 kW)
Was bleibt, ist die Abhängigkeit von einem "Batterie Management System", das das Laden unter 0°unterbricht und den maximalen Entladestrom aushält.
Weiters gibt es natürlich auch die Möglichkeit, dass das BMS den Akku schlagartig wegschaltet im Falle eines Problemes. Was die Lichtmaschine dann sagt, wenn kein Akku mehr verfügbar ist, möchte ich mir z.B. "im Norden Mauretaniens" nicht vorstellen....
Deshalb bei mir in meinem Boot nur als Versorgungsbatterie mit B2B- Lader verbaut....
liebe Grüße
Raimund ->2021 Hilux 2,8 D AT Doka "Lounge"

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Sard-Lux
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Re: Lithiumstarterbatteri

Beitrag von Sard-Lux »

Ich habe bei Amazon Warehouse eine NOCO LiFePo für's Motorrad geschossen und sie in meine GS eingebaut.
Einziger Unterschied ist das das TFT beim anlassen nicht schnell schwarz wird (könnte aber auch an der 2018 AGM Batterie liegen), ansonsten kein Unterschied, ich hab sie aber hier auf Sardinien.
Bei dem Gewicht der Kuh spielen die wenige Kilos Gewichtsreduktion auch keine Rolle mehr.
Ich würd mir LiFePo als Versorgerbatterie im Wohnwagen oder 36V LiFePo's auf dem Boot für den Elektromotor zum Angeln einbauen wenn ich das brauchen würde, als Starterbatterie sehe ich nun wirklich keinen Grund.

Chris
2022 2.8L Hilux Extra Cab Invincible Grey
Verendet oder Verkauft:
Lada Niva - BJ70 - LR Discovery - Isuzu D-Max - Ford Explorer - RAM 1500 - Dodge Dakota - VW Amarok

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lightandy
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Re: Lithiumstarterbatteri

Beitrag von lightandy »

raili hat geschrieben: Mo 6. Nov 2023, 13:04 ...die Winston sind LiFe Y Po- Akkus und können auch unter 0° geladen werden.
Als Starterbatterien gibts "normale" auch schon mit eingebauter Heizung, dann kann man sie wenn sie warm geworden sind, auch bei Minusgraden laden. Wichtig ist auch die verarbeitbare Leistung eines BMS. Meist können die nur 100 bis 200 A (1,2 bis 2,4 kW)
Was bleibt, ist die Abhängigkeit von einem "Batterie Management System", das das Laden unter 0°unterbricht und den maximalen Entladestrom aushält.
Weiters gibt es natürlich auch die Möglichkeit, dass das BMS den Akku schlagartig wegschaltet im Falle eines Problemes. Was die Lichtmaschine dann sagt, wenn kein Akku mehr verfügbar ist, möchte ich mir z.B. "im Norden Mauretaniens" nicht vorstellen....
Deshalb bei mir in meinem Boot nur als Versorgungsbatterie mit B2B- Lader verbaut....
Ja, das was Ralli geschrieben hat, dass das Batterie BMS die Lithium Batterie wegen Überlast bzw kurz vor empty komplett abschaltet ist mir auch schon zweimal passiert. An der Stelle möchte ich auch nicht Lichtmaschine sein. Man muss die Batterie dann über sanfte Ladeströme am besten über Solarzelle oder B2B Lader zurückholen. Das hat immer gut geklappt , aber als Starterbatterie direkt an der Lima würde ich mir das auch überlegen.

Ein weiterer Nachteil ist, wenn man die Lithium-Batterie auch als winden-batterie benutzen will reicht eine Standard Lithium Batterie nicht aus. Es gibt dafür extra hoch Strom Lithium Batterien, die auch 3-400 Ampere schaffen. Eine Seilwinde zieht unter voller Last schon mal locker 400 Ampere. Das sollte man im Hinterkopf behalten.
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_Malte_
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Re: Lithiumstarterbatteri

Beitrag von _Malte_ »

Beste Antwort bisher. damit wäre für mich persönlich das Thema eigentlich erschöpfend beantwortet. :bulb:
Spart zudem auch noch viel Geld.
meine bisherigen 4x4: Patrol K160-->Toyota LJ70-->Toyota KJ73-->LR Defender 90

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lightandy
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Re: Lithiumstarterbatteri

Beitrag von lightandy »

_Malte_ hat geschrieben: Mo 6. Nov 2023, 19:49 Beste Antwort bisher. damit wäre für mich persönlich das Thema eigentlich erschöpfend beantwortet. :bulb:
Spart zudem auch noch viel Geld.
Moin Malte, freut mich. :-)
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RobertL
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Re: Lithiumstarterbatteri

Beitrag von RobertL »

Was genau sollte eigentlich der Vorteil von so einem Teil bei der Funktion als Starterbatterie sein? Die paar Kilo an Gewicht? :ka: Und das für mehrere hundert Euro an Mehrkosten? Echt jetzt?

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robert23
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Re: Lithiumstarterbatteri

Beitrag von robert23 »

Vorteile sind:
-geringeres Gewicht
-Möglichkeit kleinerer Abmessungen bei gleicher
Leistung
-längere Haltbarkeit (3-5x länger als Blei)
-höherer Startstrom = besseres, schnelleres Starten
-geringere Selbstentladung
-mehr Lade/Entladezyklen

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lightandy
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Re: Lithiumstarterbatteri

Beitrag von lightandy »

na das sind schon ein paar Kilo! um eine 100AH LI-Bat zu vergleichen, musst du schon mit einer 180-200Ah Bleibatterie daher kommen. eine 100Ah Li-Bat wiegt ca. 12 kg. Bleibat irgendwo bei 40kg+
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landcruiser
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Re: Lithiumstarterbatteri

Beitrag von landcruiser »

Die Rechnung kann man so oder so machen.

Eine 75 Ah Optima als Starter kostet bei 220€ und wiegt 27 kg.

Eine Forster 12 V 100 Ah kostet bei 1.000 € und wiegt ca. 12 kg.

Mehr als 75 Ah bei einer Optima oder 100 Ah bei einer normalen Batterie braucht man bei einem 7er Diesel m.M. nicht.

Die Optima habe ich notfalls schon gequält, das würde ich bei einer Lifepo4 nicht versuchen. Ginge auch nicht, da das BMS vorher abschaltet.

Die Forster habe ich nur als Beispiel genommen, weil ich die habe und ich damit schon mal einen PKW gestartet habe.

Ich kenne keine Lifepo4, die ausdrücklich als Starterbatterie verkauft wird und das auch Jahre durchsteht.

Ev. Ist es noch zu früh dafür, aber die Entwicklung bei den Batterien wird es irgendwann möglich machen.

Klar kenne ich Aussagen von Chinetzen zur Startereigenschaft, die Werte ich genau wie ihre anderen Angaben zur Leistung für irgendwas -> ich rechne mit 1/3 der Chinetzenwerte und fahre gut damit.

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pan51
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Re: Lithiumstarterbatteri

Beitrag von pan51 »

Moin,
landcruiser hat geschrieben: Di 7. Nov 2023, 09:48 Ich kenne keine Lifepo4, die ausdrücklich als Starterbatterie verkauft wird und das auch Jahre durchsteht.
doch gibt es: LiteBlox. Hat auch zwei nette Features, "Diebstahlschutz" und Komplettabschaltung schon eingebaut.

Hatte mir das mal für die Sportflunder überlegt, aber die Garantiebedingungen dieses und ähnlicher Autos sind umfangreich formuliert und ich wollte es nicht darauf ankommen lassen. Auch wenn der Händler sagt, "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.." Ersparnis wären ca. 20kg gewesen, hätte mir glaube ich schwergetan das zu merken. Subjektiv natürlich sicher... :rofl:

Gegen Einsatz im 4WD spricht natürlich klar das Argument mit der Winde - wenn man eine hat.

EDIT: ich habe da gerade nochmal technische Daten nachgelesen...eine SR80XX kann bis 1200A für einen Zeitraum <3 Sekunden. Könnte also auch möglicherweise mit einer Winde klappen. Müsste man mit den Leuten von LiteBlox mal ausprobieren in Konstanz, die sind sehr interessiert an neuen Themen.

Grüße,
Axel
Grüße,
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DISCLAIMER: Ich lese nur viel Zeitung. Meine Meinung ist nicht relevant.

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landcruiser
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Re: Lithiumstarterbatteri

Beitrag von landcruiser »

pan51 hat geschrieben: Di 7. Nov 2023, 10:03 Moin,
landcruiser hat geschrieben: Di 7. Nov 2023, 09:48 Ich kenne keine Lifepo4, die ausdrücklich als Starterbatterie verkauft wird und das auch Jahre durchsteht.
doch gibt es: LiteBlox. Hat auch zwei nette Features, "Diebstahlschutz" und Komplettabschaltung schon eingebaut.

Hatte mir das mal für die Sportflunder überlegt, aber die Garantiebedingungen dieses und ähnlicher Autos sind umfangreich formuliert und ich wollte es nicht darauf ankommen lassen. Auch wenn der Händler sagt, "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.." Ersparnis wären ca. 20kg gewesen, hätte mir glaube ich schwergetan das zu merken. Subjektiv natürlich sicher... :rofl:

Gegen Einsatz im 4WD spricht natürlich klar das Argument mit der Winde - wenn man eine hat.

EDIT: ich habe da gerade nochmal technische Daten nachgelesen...eine SR80XX kann bis 1200A für einen Zeitraum <3 Sekunden. Könnte also auch möglicherweise mit einer Winde klappen. Müsste man mit den Leuten von LiteBlox mal ausprobieren in Konstanz, die sind sehr interessiert an neuen Themen.

Grüße,
Axel
Ich schrieb, dass ich keine Batterie kenne, die das Jahre durchsteht.

Hast du entsprechende Erfahrungen in einem LC, möglichst Diesel unter artgerechten Einsatzbedingungen?

Klingt nicht so.

Der Rest ist ist nur Werbung. Warten wir was davon nach 5 Jahren außer dem Mehrpreis von 1000€ übrig bleibt.

Weiß ich bei meiner sackkteuren Forster leider auch nicht.

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