Zweite Batterie im Hilux

Alles ab der 8. Generation des HiLux (ab 2015)
muelli
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Re: Zweite Batterie im Hilux

Beitrag von muelli »

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gos69 hat geschrieben:Wollte mal fragen, ob es Sinn machen würde, anstatt einer 2. Batterie, nur eine Lithium Batterie (inkl. Batterie Management Modul etc.) mit großer Kapazität einzubauen? Ein Freund & Defender Fetischist hat kürzlich vom 2-Batterie System darauf umgestellt und ist sehr zufrieden.



Damit handelst Du dir dann ggf wieder das Urpsrungsproblem ein, dass der "Aufbau" dir die Starterbatterie leer saugt und Du dann da stehst.
Da muss mann dann wieder Vorkehrungen treffen usw usf.
Hilux 2016 X-Cab, OME leicht/mittel

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Mario78
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Registriert: Mi 1. Aug 2018, 15:48

Re: Zweite Batterie im Hilux

Beitrag von Mario78 »

Nach 2 Jahren Testphase kann ich bestätigen dass der Ladebooster brav seinen Job macht.
Inzwischen wurde die Anlage ein wenig erweitert/umgebaut:
Das PV-Modul wurde von 110Wp auf 170Wp vergrößert, die 110Ah AGM semi-deepcycle wurde gegen eine 200Ah LiFePo4 getauscht, diese ist auf die Ladefläche umgezogen. Genauso wie der MPPT-Regler und der Ladebooster.
Dazugekommen ist ein shunt-Widerstand um Erträge und Verbräuche zu loggen sowie ein 2kW Sinus Wechselrichter. Das meisste ist in ein kompaktes Gehäuse gewandert, einzig der Wechselrichter und der Ladebooster sitzen in Nischen die sonst ungenutzt geblieben wären:
2023-07-28 14_04_29-20230521_182936.jpg ‎- Photos.jpg
2023-07-28 14_04_56-Window.jpg
Das Display loggt mir die Verbräuche auf der 230V-Seite, auch manchmal ganz interessant zu sehen was über die Steckdose angeschlossene Geräte so ziehen.
Auf der 12V-Seite sind die Verbraucher eine Membran-Wasserpumpe, die national luna Kühlbox sowie die eingebaute USB-Ladebuchse für handys/Taschenlampe.
Stetiger 230V-Begleiter ist die Kapsel-Kaffeemaschine, ein Reiseföhn, eine kleine 600W-Heizung fürs Dachzelt.
Hilux VIII 2,4 DoKa Executive (2017) auf BFG AT KO2 265/65-R17, 200AH LiFePo4, 170W Solar, Victron 75/15 MPPT, Ladebooster Victron Orion 12/12-18, Kühlbox National Luna NL50 weekender, Zelt eezi awn ttop xklusiv 140 auf Eigenbau-Rack

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muelli
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Registriert: Di 6. Sep 2016, 11:52

Re: Zweite Batterie im Hilux

Beitrag von muelli »

Setzt hier denn niemand eine LiFeYPO4 Batterie ein? Oder schaltet ihr die Batterien bei <0°C ab bzw trennt sie vom Ladezweig?
Hilux 2016 X-Cab, OME leicht/mittel

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quadman
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Re: Zweite Batterie im Hilux

Beitrag von quadman »

Es werkeln immer noch die beiden 75er blauen Optima. Da muss ich manuell nicht eingreifen...
Hilux 2.5 xtracab, 235/85R16, Snorkel, OME schwer, Webasto ThermoTop, Tempomat, Zusatztank, Alu UFS, ARB-bar, Dachkonsole und ein gullwing mobile workshop canopy.
Hilux 2.4 xtracab duty, 235/80R17, Snorkel, Ironman HD, Tempomat, Zusatztank, Dachkonsole, Alu UFS und eine graugrüne Wohnkabine.

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Dieselfahrer
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Re: Zweite Batterie im Hilux

Beitrag von Dieselfahrer »

kanzler hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 18:25 Hallo,irgendwo hatte ich hier im Forum ein Bild gepostet.
Batterie Optima Yellow,dahinter eine Webasto.Sollte also beides passen.
Vg Uwe
so habe ich es bei meinem Hilux auch gemacht, passt genau.

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wüstenfreund
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Wohnort: Frankfurt/Reutlingen

Re: Zweite Batterie im Hilux

Beitrag von wüstenfreund »

Hallo Muelli,

ich habe im 75er eine Super-B 160 Ah, fahre aber nicht im Winter. :wink:
Im kommerziellen Bereich werden Heizmatten eingesetzt um die Lithium Eisen Phosphat unter +7 C° zu verwenden.
Die Lösung von Mario gefällt mir super gut, professionell ausgeführt und mit Batteriemonitor/Shunt.
Im Hilux hat man halt wenig Platz die Batterie in der Kabine zu verbauen und vor dem Laden mit Heizung/Standheizung vorzuwärmen.
Ein Freund von mir setzt die Super-B im Servicefahrzeug (Sprinter) ein, er hat eine Isolierte Kiste um die Batterie gebaut.
Die Super-B begrenzt auch die Lade und Entladeströme bei kalten/heißen Temperaturen übers BMS.
Viele Grüße
Michael

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Mario78
Beiträge: 89
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Re: Zweite Batterie im Hilux

Beitrag von Mario78 »

Die bei mir verbaute ective LC 200 slim kann bis -20°C entladen werden. Laden kann man sie von 0°C bis 45°C.
Nachdem ich letztens zwei Kaffee entnahm und sie anschließend nicht nachgeladen wurde obwohl die Spannung vom Ladebooster anlag, hat sich die 0°C Lade-Grenze im BMS bestätigt.
Da ich nicht ständig bei so niedrigen Temperaturen untwerwegs bin, bzw. im Winter keine so großen Dauerverbraucher (wie im Sommer die Kühlbox) habe dass sie direkt nachladen können muss, bleibt das erstmal so.

Alternativ wäre eine Nachrüstung mit zwei Heizmatten welche bei niedrigen Temperaturen und anliegender Ladespannung (laufender Motor, PV ist im Winter demontiert) zugeschaltet werden, möglich. So machen es die LiFePo-Batterien die bis in die Minusgrade laden können. Dort wird bei Anliegen einer Ladespannung erstmal der Akku vorgewärmt und bei ausreichender Temperatur fliesst dann auch Strom in die Zellen. Diese Ausführung gab es jedoch nicht bei der slim-Ausführung meiner Batterie, nur bei anderen Formfaktoren welche ich nicht verbauen konnte/wollte. Dafür können diese bis -30°C Umgebungstemperatur geladen werden, wenn lange genug eine Ladespannung zum Aufheizen der Zellen anliegt. Die dafür benötigte Leistung ist recht überschaubar, wenn man von einer spezifischen Wärmekapazität von 800J/kg*K ausgeht (das haben die 18650er Zellen z.B.). Das wären bei einem Erwärmen um 30°C nichtmal 200Wh bei einer 25kg Batterie, abfleißende Wärme nach außen mal nicht mit eingerechnet. Fraglich ist jedoch wie stark die verbaute Zellenheizung wirklich ist und wie lange somit die Aufheizphase dauert.
Ich könnte mit dem 18A Ladebooster mit guten 300W von außen heizen (150W von den beiden großen Seiten), vorrausgesetzt die Wärme würde auch ausreichend schnell in die Batterie geleitet werden. Dann wäre die Batterie in einer guten halben Stunde von -30°C auf 0°C erwärmt und könnte geladen werden. Fraglich ist nur ob die Wärme in der kurzen Zeit ausreichend verteilt wird in den Zellen und nicht nur das BMS glaubt es ist warm genug und lässt eine dann schädigende Ladung zu. Aber das ist worst case Betrachtung mit -30°C, gehen wir von -10°C aus, reicht eine 50W Heizmatte auf jeder der beiden Seiten, lieber die Batterie etwas langsamer und dafür gleichmäßiger erwärmen. Aber dafür würde ich dann die Batterie auch noch zusätzlich thermisch isolieren wollen, was wieder Bauraum verschlingt. Wie gesagt, erstmal darf es so bleiben.
Die Batterie im beheizten Fahrgastraum zu verbauen wäre hier sicherlich die praktikablere Lösung, sofern ich auf die Aufladung im Winter angewiesen wäre.
Hilux VIII 2,4 DoKa Executive (2017) auf BFG AT KO2 265/65-R17, 200AH LiFePo4, 170W Solar, Victron 75/15 MPPT, Ladebooster Victron Orion 12/12-18, Kühlbox National Luna NL50 weekender, Zelt eezi awn ttop xklusiv 140 auf Eigenbau-Rack

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