wir wollen auch das Stoff unseres Aufstelldaches erneuern. Was habt ihr denn ca. gezahlt für den Austausch eures Zeltstoffes inkl. Montage? Ich kann das gerade schwierig einschätzen, was viel und was wenig ist.
wir ( siehe 2 Beiträge zurück )
haben 1250€ für das Dachzelt selbst und 550 € für Demontage und Montage bezahlt
bei
Sattlerei Christian Schmitt GmbH
An der Frühlingslust 1
63811 Stockstadt am Main
Bisher war an dem Dach ein Airtex-Stoff angebracht. Leider hat sich dieses Material als nur bedingt regentauglich erwiesen. In Island war nach nem Tag Starkregen finito. Auch in Korsika hab ich gemerkt, dass es nach einer Nacht Dauerregen grenzwertig war.
Kann mir jemand einen guten Stoff empfehlen, der atmungsaktiv, wasserdicht, uv-beständig und schimmelresistent ist? Quasi die eierlegende Wollmilchsau.
Mir ist klar, dass nicht alles geht, aber welche Erfahrungen habt ihr mit Euren verwendeten Stoffen?
esvo campingshop hab ich ach schon durchgeschaut und bin auf den TenCate Stoffe gestoßen. Hat hiermit jemand Erfahrung und wenn ja, mit welchem?
ich möchte den Thread nochmal hochholen. Vielen Dank schonmal für Eure Beiträge. Dennoch wollte ich Euch fragen, ob es Eurerseits neue Erfahrungen zum Thema Stoff gibt. Ich habe Einiges an Recherche betrieben und mich verwundern vor allem die Angaben zu den Wassersäulen. Das Internet gibt an, dass für ein (in allen Lebenslagen) wasserdichtes Zelt eine Wassersäule von 5000mm von Nöten ist. Keiner der beschichteten Persenningstoffe kommt da heran.
Theo spricht von guter Wasserdruckbeständigkeit bei 1000mm. Wenn ich es richtig verstanden habe, war Konrad aber in Island nicht so ganz zufrieden mit einem Airtex, den es in Varianten zw. 700 und 1000mm gibt. Habt Ihr einschlägige Erfahrungen mit schlimmen Regenwetter?
Servus beinand,
einen hundertprozentig wasserdichten Zeltstoff gibt es nicht und ist auch nicht erwünscht, etwas Atmungsaktivität muß da schon sein
Falls der Regen tagelang quer kommt schafft nur ein wasserdichter (=Plastik) Zusatzschutz Abhilfe
z.B. bei mir so
leichte LKW Plane, zuletzt bewährt bei 4 Wochen Tour in Wales
Moin.
Also ich finde schon das mein doppelt beschichteter Airtex schon zu 100% dicht ist. Wenn, sind es die Nähte. Zu dicke Nadel, falsches Garn....
Das kann zu Tröpfchenbildung an der Naht führen.
Das doppelt beschichtete Airtex ist auch schön blickdicht.
Hilux 2.5 xtracab, 235/85R16, Snorkel, OME schwer, Webasto ThermoTop, Tempomat, Zusatztank, Alu UFS, ARB-bar, Dachkonsole und ein gullwing mobile workshop canopy. Hilux 2.4 xtracab duty, 235/80R17, Snorkel, Ironman HD, Tempomat, Zusatztank, Dachkonsole, Alu UFS und eine graugrüne Wohnkabine.
vielen Dank für Eure Erfahrungswerte und Hinweise. Das hat uns bei der Stoffauswahl sehr geholfen. Erfahrungswerte sind halt immer gut, besonders wenn man auf Reise in verschiedene Ecken der Welt zurückblicken kann.
Darüber hinaus habe ich mich bei den großen Herstellern für Dachzelte und Klappdächern umgeschaut. Die dort verwendeten Stoffe Tencate Polycotton, Airtex und Docril sind meines Wissens mit einer Wassersäule von max. 1000mm erhältlich.
Wir haben uns nun (nach Vorschlag vom Sattler) für einen Swela Outguard in der schwereren Ausführung von 220g/m² entschieden. Der kommt mit einer Wassersäule von 2000mm.
Da ich jahrelang Outdoobrkleidung und Zelte eingekauft und verkauft habe:
Welche Wassersäule notwendig ist um einen Stoff dicht zu halten ist abhängig von der Nutzung. Eine Regenhose mit der ich im Nassen knie braucht zb eine immense Wassersäule von bis zu 45.000mm welche entsprechende Kleidung so teuer macht.
Ein Zeltboden (welches weder ein Hubdach noch ein Dachzelt hat) benötigt eine hohe Wassersäule.
Hubdach/ Dachzelt: Problematik ist die einlagige Verarbeitung welche unweigerlich zu Kondenswasserbildung führt. Wenn wirklich wasserdicht durch (billiger, kurzlebiger) PU Beschichtung oder durch (teurer, langlebiger) Silikonisierung kann man die Nähte zusätzlich mit Seamgrip bearbeiten von innen und imprägnieren. Solche Stoffe müssen keine immense WS haben da nicht unter Druck im Zweifelsfall. Nachteil ist eine erhöhte Kondenswasserbildung.
Stoffe die nicht beschichtet von innen aber per se hydrophob sind (Kunstofffasern) funktionieren ebenfalls mit Imprägnierung. Sind für diese Anwendung atmungsaktiver.
Baumwollstoffe welche sich durch das quellen der Fasern dichten, diese aber auch weiter nach immer abgeben.
Die Eier liegende Wollmilch Sau gibt es nicht. Bei einlagiger Nutzung kommt es immer zu Kondenswasser. Egal mit was. Daher ist es wichtig erst mal genau zu analysieren ob es Wassereintritts Stellen gibt an Nähten oder Verklebung stellen oder auch durch Kontakt mit der Matratze. Diese ist nämlich trocken hochgradig Hydro viel und saugt das Wasser förmlich durch den Stoff.