Verbrenner nur noch bis 2035

[lightandy]

Nun scheint es ja amtlich zu sein, neue Verbrenner gibt's für Privat nur noch bis 2035 zuzulassen, lt. EU Beschluss von gestern.
Die Frage also, reicht der aktuelle 6 Jahre alte Wagen noch die nächsten 25 Jahre, kauft man in 10 Jahren noch mal einen? Gibt's da noch gescheite J7? Was ist mit dem ü25j alten Landrover. Wird es noch E-teile geben? Was kostet Sprit dann? Fahren wir dann alle nur noch Fahrrad? Wird man dann noch individuell reisen können? Fragen über Fragen...

[Peter_G]

Nur noch Rad fahren fände ich an sich nicht schlimm,
hab aber keine Lust mir das von diesen Furzköpfen vorschreiben
zu lassen.

[_Malte_]

Mir egal. Laut Sterbetafel gehöre ich 2035 in kein Auto, sondern in eine Kiste. Alles darüber hinaus ist eh Glück.

[bikemaniac]

Es wird bitterlich scheitern. Besonders betreffend Ladeinfrastruktur. Gleichzeitig wollen alle Wärmepumpen. Der Strom ist gar nicht da. Solche Dinge funktionieren im Nordfriesland wo es 1 Mensch pro km2 gibt aber nicht in Berlin oder München.

In der EU braucht man x Genehmigungen um ein Kabel zu verlegen - alle müssen gefragt werden. Das geht rasanter in Indien und China. Man will ein Panzer liefern, der steht schon fertig in einer Halle, aber die Lieferung dauert 1 Jahr.

Da können nur Wasserstoffautos helfen - frage ist, ob sie es zeitlich schaffen weil die Regierungen auf Batterien verblendet sind.

Und dann das Thema mit ausreichenden Rohstoffe, Kinderarbeit, Ausbeutung der Erde. Der Mensch ist visuell: Da wo man das Öl rausholt sieht man nichts - also ist alles OK. Sieht man Überschwemmungen durch Klimawandel, Gummiboote im Mittelmeer oder grosse Löcher durch Tagebau - dann gibts Wiederstand.

Ich würde wieder ein Verbrenner kaufen.

[holefire]

@Malte
Ich bin fest davon überzeugt das dies nicht eintritt. Die Lebensbedingungen in EU, werden unter Ursulas Green new Deal, signifikant besser. Ergo..

[S/T/G]

Eins ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Unsere Politikerkaste wird auch Anno 2050 noch in 7er und S-Klasse chauffiert werden. *Alternativlos* ist da glaube ich der neudeutsche Terminus Technicus dafür.

Ich persönlich habe fest vor, mir in den kommenden Jahren noch einen neuen GRJ zu gönnen.
Für den Alltag ist es mir mangels Benzin im Blut tatsächlich relativ egal. Wenn es sein muss, fahr ich auch Elektro-Kleinwagen (oder was auch immer bis dahin politisch gewünscht und steuerrechtlich subventioniert wird).

Viel größere Sorge als die eigene Individualmobilität bereitet mir aber eher die Frage, wer die Zeche am Ende bezahlen soll. Gestutzte Automobilindustrie in Kombination mit Sozialstaat aus der Gieskanne kann wirtschaftlich betrachtet einfach nicht gut ausgehen.
Insofern ist es eigentlich nicht die Frage, die mir hier Falten auf die Stirn zaubert, sondern die Antwort.

[lightandy]

Nur noch Rad fahren fände ich an sich nicht schlimm,
hab aber keine Lust mir das von diesen Furzköpfen vorschreiben
zu lassen.

Sehe ich auch so, Peter.



In 20 Jahren kommt man mit knapp 80 aber mit dem Rad auch nicht mehr allzuweit.

Schade das das Thema e-fuel leider gar keine Daseinsberechtigung hat. Wie schon gesagt, es herrscht die komplette Verblendung auf e-antrieb vor

[Feldi]

Es wird bitterlich scheitern. Besonders betreffend Ladeinfrastruktur...
In der EU braucht man x Genehmigungen um ein Kabel zu verlegen - alle müssen gefragt werden.....

Da können nur Wasserstoffautos helfen

Eine H2-Infrastruktur aufzubauen ist zehnmal komplizierter, teurer und langwieriger als ein Ladenetz zu installieren. Da sind ja selbst e-fuels noch aussichtsreicher.

[JWD]

Es wird bitterlich scheitern. Besonders betreffend Ladeinfrastruktur. Gleichzeitig wollen alle Wärmepumpen. Der Strom ist gar nicht da.
............ - dann gibts Wiederstand.

Nein - wird es nicht.
Das wird eine Erfolgsgeschichte - genau wie die Energiewende.

Die Fragesteller, also die kritischen, gehen immer vom gleichen Fahrzeugbestand wie heute aus.
Der wird sich aber bis dahin drastisch verringern, weil sich immer weniger Menschen ein Auto werden leisten können.
D.h. für die, die dann noch fahren können, ist ausreichend Infrastruktur vorhanden.
Entweder Steckdosen oder Sprit für achtfuffzig der Liter aus der Apotheke. So what?

Mit der gestrigen Nummer wird erstmal der schleppende E-Auto Verkauf angekurbelt. Die Autoindustrie klatscht doch selbst schon Beifall.
Das es keinen Plan gibt, woher irgendwann die Energie kommt, ist doch nix Neues.

Also: "gehen sie bitte weiter. Hier gibt es nichts zu sehen."

Widerstand? Ja nee - is klar......

[bikemaniac]

Der wird sich aber bis dahin drastisch verringern, weil sich immer weniger Menschen ein Auto werden leisten können.

Da hast du recht. Man braucht ja eh kein Auto wenn alle Menschen zu Hause im Home Office sitzen. Und Lebensmittel kommen mit einem Amazon Elektro mini LKW zur Haustür. Zum Artz geht man pr Zoom oder Mircrosoft Teams.

Aber wenn alle zu hause sitzen wird eh keine Mehrwertarbeit geleistet: Man kann Bits und Bytes nicht essen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Weissagun ... ,%E2%80%9C

[Peter_G]

Das ist der wesentliche Punkt.

Die Fragesteller, also die kritischen, gehen immer vom gleichen Fahrzeugbestand wie heute aus.
Der wird sich aber bis dahin drastisch verringern, weil sich immer weniger Menschen ein Auto werden leisten können.

Mich belustigt halt auch die Idee, das irgendein Auto, mit seiner ganzen
Infrastruktur, umweltfreundlich ist.

[JWD]

....... wenn alle Menschen zu Hause im Home Office sitzen. Und Lebensmittel kommen mit einem Amazon Elektro mini LKW zur Haustür. Zum Artz geht man pr Zoom oder Mircrosoft Teams.

Dazu muss man sich dann aber eine entsprechende Wohnung und einen Arztbesuch leisten können.

Edit:

Just to give you an idea:

Fast die Hälfte der befragten Europäer (49 Prozent) konnte im Sommer und Herbst 2022 Rechnungen nicht pünktlich bezahlen. In Deutschland lag der Anteil der Haushalte, die ihren Zahlungsverpflichtungen nicht rechtzeitig nachkommen konnten, mit 56 Prozent sogar noch deutlich höher.

Skandinavische Studie aus 10/22

[durchdickunddünn]

In 20 Jahren kommt man mit knapp 80 aber mit dem Rad auch nicht mehr allzuweit.

Doch, mit dem E-Bike! Sieht man doch heute schon, wenn die Grufties am Berg in gemütlichem Langsamtritt an einem vorbeizischen.

E ist die Zukunft, Freunde! Ob E-Bike, E-Auto oder E-Zigarette. In der Stuttgarter Zeitung stand heute ein Kommentar mit folgendem Fazit: "Wer also künftig an Benziner und Diesel festhalten will, der kann auch gleich sein Pferd satteln." Das ist doch mal ein konstruktiver Ansatz! Seit Jahren sei klar, schreibt der Kommentator, dass E-Autos die Zukunft gehöre. Dass viele deutsche Hersteller den Trend verschlafen hätten, liege nicht an Brüssel.

Tja, dann werde ich schon mal die Garage frei räumen für drei Gäule. Ich würde E-Pferdchen bevorzugen...

[onkel]

Gilt für PKW und leichte Nutzfahrzeuge bis 3500kg wenn ich es richtig verstanden habe , die nach dem 01.01.2035 neu zugelassen werden .
Ob es dann einen XXZ 76 , 78 oder 79 noch gibt muss man abwarten ( und ob dieser noch dem entspricht was " Wir " erwarten ) .
Ein XYZ 76/78/79 mit 3510kg, zGG wäre demnach nicht betroffen .

[cruisermaddin]

Eine Farce.................

Das E-Auto muss erstmal 200.000km gefahren sein, um mit dem CO2-Rucksack des Verbrenners mit gleicher Km-Leistung gleich zu ziehen.......... Welcher Verbrenner wird hierzulande so weit gefahren und/oder welches E-Fahrzeug schafft das, vorausgesetzt der Besitzer will/kann es so weit fahren, mit dem 1. Akku natürlich?

Die wirtschaftlichen Schäden ohne eigene Automobilindustrie sind so immens, daß Großteile ´Bürgergeldler` werden wollen und somit ist die Mobilität dahin, es sein denn man hat vorher für 9.500.-€ ein Lastenfahrrad gekauft, mit welchem man dann im Winter - ach so, Winter gibts ja nicht mehr - also im Dezember 20km zum nächsten Aldi fährt, wenn man auf dem Land wohnt. Schwierig........

Europa schießt sich damit selbst ab. Ausländische Investoren wird es nicht mehr geben, wandern eh schon ab.

Das - noch einigermaßen - wirtschaftlich und kulturell stabile Europa wird Stabilitätseinbußen hinnehmen und akzeptieren müssen, sofern es weitere Zuwanderung gibt, und die wird es geben, und zwar von allen Seiten.

Der Ofen ist aus! Projekt Europa gestorben. Die ehemaligen Entwicklungsländer streben auf - ohne Rücksicht auf Verluste - und beobachten wir wir absaufen...........

Meine kleinen Kinder tun mir dabei am meisten Leid.