onkel hat geschrieben: So 28. Apr 2024, 09:47
Das ist aber ein Irrtum, was wird da am Getriebe geschont ?
Der 1. Gang ist konstruktiv der robusteste Gang , ebenso wird die Kupplung geschont und nicht belastet .
Moin Uwe,
das möchte ich so nicht ganz unkommentiert stehenlassen, denn der 1. Gang sitzt bei den H151 zwar direkt am Lagerschild (und damit ziemlich gut für eine radiale Krafteinwirkung gerüstet), der "robusteste" Gang ist aber auch bei diesem (wie vielen 4- und 5-Ganggetrieben) der 4., denn der nutzt nur die Hauptwelle ohne den Umweg über die Vorgelegewelle (deshalb Im 4. anzufahren, ist trotzdem keine gute Alternative...
)
Der seelige "Bremer" Transporter T1 hatte, wie die G461, das G1/18-Getriebe mit dem ultrakurzen 1. Gang. Diese Autos hatten zwar selbst mit dem OM617 nach heutigem Maßstab nicht wirklich "Leistung", aber das Anfahren klappte selbst mit Anhänger eigentlich immer im 2. Gang (ich hatte vor bald 40 Jahren selbst solch ein Auto...). Der 1. Gang war quasi ein "Geländegang" und gedacht, um auch mit Anhänger eine Garagenauffahrt aus dem Stand zu erklimmen (das hat durchaus funktioniert!).
Wer sich an den HZJ7 der ersten Generation erinnert, weiß, dass auch das H55F im 1. sehr kurz ist und auch hier eigentlich der 2. für alle Anfahrsituationen ausgereicht hat. Ich würde also nicht pauschal sagen, dass die Fahrt immer im 1. beginnen muß. Das hängt vom Fahrzeugewicht, der Steigung, der Bereifung, der Übersetzung oder schlicht vom Fahrzeug selbst ab. Meinen jetzigen Camper setze ich fast immer im 3. in Bewegung und schalte dann direkt in den 5.. Und der ist schwer, hat große Räder und ist auch noch sehr lang übersetzt.
Viele Grüße,
Mario