Ölpumpengehäuse

Alles technische, was sonst nirgends paßt
toyoandi
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Ölpumpengehäuse

Beitrag von toyoandi »

Hallo Kollegen,
an meinem HJ60 Bj.1986 ist das Überdruckventil im Ölpumpengehäuse Kolben und die Bohrung ein/ausgelaufen.
Neuen Kolben mit Feder besitz ich schon, habe jetzt noch Probleme mit der Bohrung, die ist mittlerweile zum Langloch geworden.
Hat jemand von euch ein Ölpumpengehäuse zum Verkaufen?
Oder weiß jemand wie ich die Bohrung wieder hinbekomme?

Gruß Andreas
gruß toyoandi

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onkel
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Beitrag von onkel »

Hallo Andi,
Ich kenne zwar nicht Deine Fähigkeiten, aber aus dem Bauch heraus würde ich sagen :
Finger weg !!!
Wenn das Überdruckventil nicht sauber arbeitet, hast du entweder eine Ölsardine ( das ist die gute Variante )
oder aber und das ist der Gau : das Ventil schliesst nicht, und der Motor baut keinen Öldruck auf.
Dies kann sporadisch passieren, und somit zum Motorexitus führen.
Also falls Du das Geld für ein Neuteil nicht hast, spare ein bisschen, oder Kauf bei einem Händler ein Gebrauchtteil mit Garantie.
Gruß Onkel,
In einer Welt wo der Klügere nachgibt regiert der Dumme

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Auf 2 Rädern bevorzuge ich auch Stahl statt Plastik :
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GIGANT
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Beitrag von GIGANT »

wie merkt ma eigentlich, dass die Ölpumpe den Geist aufgibt.
Oder is das mehr oder weniger ein Bestandteil, was nie kaputt geht?
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onkel
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Beitrag von onkel »

Kaputt geht alles !!!!! ( irgendwann )
Die meisten Ölpumpen sind Zahnradpumpen, die sehr robust sind.
Eine Überholung ist aus wirtschaftlichen Gründen nicht sinvoll, ausser es gibt keinen Ersatz ( Oldtimer )
Der Verschleiß ist schleppend, ausser bei einem Gewaltschaden ( Fremdteil )
Das Axialspiel wird mit der Zeit grösser, und somit die Förderleistung geringer.
( Nicht Verwechseln mit Druck !!!! - Ist wie beim Strom, Volt und Ampere )
Der Druck der Pumpe wird durch besagtes Öldruckventil begrenzt.
Lebensdauer : in Betriebsstunden : ca. 8000-10000h
Gruß Onkel,
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GIGANT
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Beitrag von GIGANT »

aha, theoretisch könnte meine Ölpumpe diese Grenze bereits kurz vor oder schon nach sich haben :D :arrow: :|

Sprich immer Anzeigen im Auge behalten?
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joel
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Beitrag von joel »

vorsicht mit der anzeige!

meine öldruckanzeige am HJ60 hatte von "anfang" (ca. 250tkm) an viel zu wenig druck angezeigt (außer kurz nach dem starten für ca. 5 min) - auf grund zahlreicher aussagen wie " die zeigt immer sowenig an" oder "kenne keine anzeige beim 60er, die richtig funktioniert", hab ich mich nicht weiter drüber echauffiert.

bis der motor stand.

diagnose: ölpumpe musste schon länger nicht mehr richtig gefördert haben. motor hatte zu meiner zeit immer nach 5tkm öl und frische filter bekommen.
eine ölpumpe für den 60er ist hier leider ein austauschteil, das aus japan importiert werden muss. uff.

nehm die ratschläge hier lieber ernst.

saludos
lg jo
il n'y a plus que la patagonie, qui convienne à mon immense tristesse...
b.cendrars

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GIGANT
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Beitrag von GIGANT »

wie kann man das verstehen "Bis der Motor stand"?
würde nicht bei ausfall der Ölpumpe die Temp. Anzeige hochschiessen?

PS: Kann ich da vll. so eine Art Soganzeige installieren, welches den Ölfluss kontrollieren lässt?
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joel
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Beitrag von joel »

zum heißwerden war gar keine zeit.
vllt. 10, 15 sec. nach dem start ging er abrupt aus. erstes pleuellager von vorne war fest, hatte aber tief eingelaufene riefen. pleullager mussten getauscht, die kurbelwelle neu eingeschliffen werden.
ein paar monate später kam dann der zylinderkopf...
unbekannte vorschäden; aber bis auf die öldruckanzeige unauffälliges laufverhalten auf ca. 130tkm.

lg jo
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GIGANT
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Beitrag von GIGANT »

was mich aber irgendwie wundert ist, da gibts beim 60er doch so einen Öldruckschalter, der bei zwenig Durchfluss oder Druck alles abschaltet?
... weil im ganzen Forum (+Archiv) gibts keinen der über eine defekte Ölpumpe schreibt...
Ausserdem hab ich grad in Erfahrung gebracht, dass beim 60er ab BJ. 85 eine Exzenterpumpe anstatt einer Zahnradpumpe verbaut wurde, vielleicht ist die sozusagen wartungsfrei?
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toyoandi
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Ölpumpengehäuse

Beitrag von toyoandi »

So Kollegen,

jetzt muß ich mich mal melden.
Vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge.
Also Onkel, ich hab mal Kfz-Mechaniker gelernt, auf LKW (Mercedes) ist zwar schon einige Jahre her aber ich denke ich bekomme das Maschinchen wieder hin.
Ölsardine hatte ich drei mal: Beim ersten mal hat´s mir den Ölfilter verrissen (geplatzt), das hat schon niemand verstanden, zuerst hab ich an einen Materialfehler geglaubt. Beim zweiten mal ist dann der Öldruckschalter geplatzt. Nachdem ich den dann ausgetauscht hab ging`s wieder von vorne los, das Öl kam unter der Ölfilterdichtung durch. Gott sei Dank immer direkt vor meiner Haustüre, nur ein mal musste ich von der Feuerwehr die ganze Straße reinigen lassen, kostet 650,-Euro bezahlt die Kfz-Haftpflicht, aber die Prozente gehen rauf.
Ich hab die Maschiene ausgebaut und kompl. zerlegt, Kopf ist unten Motor- steuerung, damit ich das Gehäuse überhaupt
wegschrauben kann. Die Abzieher hab ich teilw. selbst bauen müssen. Im eingebauten Zustand hätte ich den verkanteten Kolben des Überdruckventil nie rausbekommen - hab´s probiert.
Die Ölpumpe selbst ist i.O. (Exzenterpumpe).
Die Kolben lasse ich drin, die Zylinderwände sind sauber (keine Riefen). Heiß ist er auch nicht geworden, es ist immer kurz nach dem Kaltstart passiert. Er schltet tatsächlich ab wenn der Öldruck fehlt und springt dann auch nicht mehr an.
Ich brauche nur das Gehäuse der Motorsteuerung wegen der Bohrung (für das Überdruckventil) Die Ölpumpe ist dort mit integriert). Die Bohrung ist um 3 Hundertstel horizontal gemessen ausgelaufen. Auch ein aushonen würde nichts bringen, dann müsste ich Den Kolben aufchromen lassen, ist erstens zu teuer und zweitens muß der dann wieder geschliffen werden.
Also bis demnächst :roll: Andi
gruß toyoandi

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GIGANT
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Beitrag von GIGANT »

Ich raffs überhaupt nicht mehr!!
Wenn toyotobi schreibt:
"Er schaltet tatsächlich ab wenn der Öldruck fehlt und springt dann auch nicht mehr an."
,wie kanns dann sein, dass joel einen Motorschaden aufgrund von einer defekten Ölpumpe hatte?

Zusätzlich hab ich mich bei meinem naheliegendem Toyotahändler sagen lassen, dass es die Pumpe als Ganzes gar nicht zu kaufen gibt, sondern nur in Einzelteilen (Deckel, Zahnrad,...)

:shock: :roll: :o
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toyoandi
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Ölpumpengehäuse

Beitrag von toyoandi »

Hallo GIGANT, "schau genau"!

Lese dir die Beiträge von "joel" nochmal genau durch!

Wie er in seinem ersten Beitrag schon schrieb, hat er seine Öldruckanzeige von Anfang an ignoriert. Aufgrund mehrerer unqulifizierter Aussagen,-- Die Erste kam bestimmt von dem, der ihm das Fahrzeug verkauft hat!? :twisted:
Nun, so wie er sagt hatte er beim Kaltstart noch Öldruck, erst als der Motor warm wurde war er weg. Das ist logisch, das sind klare Verschleißerscheinungen (Öl-Abstreifringe) wie der/die Besitzer vor ihm mit dem Fahrz. umgegangen sind in welchen Intervallen sie das Öl gewechselt haben und welches sie verwendet haben wissen wir nicht. Daher kam vermutlich auch der "Fresser". Diese Maschine ist mit ausreichend und vermutlich auch frischem Öl gelaufen bis der erste Zyl. fest saß.
Bei mir war es ja anders, ich hatte zuviel Druck. Beim ersten mal kam ich ca. 400m dann hörte ich was quitschen, machte die Fahrertüre auf um zu hören ob es ein Keilriemen ist und da ging er schon aus. Nach dem Austeigen sah ich auch gleich meine Spur, 370 m lang, durch die 295-er Bereifung hab ich die 10 Liter natürlich noch etwas verteilt.
Übrigens, zeig du mir einen Toyota-Händler/Werkstatt die sich mit dieser Art von Fahrzeug befriedigend genug auskennt. Allenfalls findest du ein paar erfahrene, ältere Meister und die kannst du an deinen Fingern abzählen.

PS. Lese genau, ich bin der "toyoandi" nicht der ....tobi
:D

Bis bald Andi
gruß toyoandi

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GIGANT
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Beitrag von GIGANT »

danke toyoandi für dein ausfuehrliche erklärung!

frag mich, wie sich dein überdruckventil so verkeilen kann, dass es zum Platzen kommt...
Jetzt bleibt nur noch die Frage mit der Abschaltung offen, die ja den Motor bei ausbleibendem Druck abstellen soll um einen schwereren Motorschaden zu verhindern?

Übrigens bei mir spielt sich das ziemlich genauso ab, nach dem Starten steht die Ölanzeige für 5min ca. in der Mitte, dann geht sie auf ca 7mm vor L zurück; ich stell mir das halt so vor, wenn das Öl wärmer wird => dünnflüssiger, fliesst das Ganze daher mit weniger Widerstand...

Der besagte halbpensionierte Toyomeister (welcher sich eigentlich relativ gut mit unsren Kalibern auskennt) bot mir eine Öldruckmessung an, welche anscheinend über den Zustand der Pumpe Auskunft gibt.

PS: Ich lies grad auf Landcruiser´s gmxhome seite und da steht "EDIC sorgt für die Motorabschaltung bei zu geringem Öldruck...
aha
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joel
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Beitrag von joel »

der tenor dieser aussagen bzgl. der anzeige stammte schon hier aus dem forum.
allerdings hatten wir den wagen zur absicherung auch zum vertragshändler gebracht, um einen fehler auszuschließen (innerhalb der ersten 6 mon. gebrauchtgarantie. ).
dieser wurstelte (mehrfach) am motor herum und bestätigte dies nur.
dass der motor trotz defekter ölpumpe aber noch 130tkm in 3 jahren weiterlief, spricht für die qualität: die ölleitungen, kurbel- und auch das ges. pumpengehäuse waren schlammverdichtet,
die selbstabschaltung war stillgelegt.
Dateianhänge
A-zahnrad,-fest.jpg
hier fraßspuren im ölpumpen-gehäuse
hier fraßspuren im ölpumpen-gehäuse
über qualifikation der hiesigen werkstätten (bei besonderen fällen und generell bei elektronik) bzw. in der 3. welt hatten wir schon an anderer stelle diskutiert,<br />wie man z.b. ölbohrungen der laufbuchsen so einbauen kann, dass sie ab sofort selbstdichtend
über qualifikation der hiesigen werkstätten (bei besonderen fällen und generell bei elektronik) bzw. in der 3. welt hatten wir schon an anderer stelle diskutiert,
wie man z.b. ölbohrungen der laufbuchsen so einbauen kann, dass sie ab sofort selbstdichtend
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b.cendrars

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toyoandi
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Ölpumpengehäuse

Beitrag von toyoandi »

Hallo Gigant,

das Überdruckventil = (ein Kolben im Ölpumpen - bzw. Gehäuse der Motorsteuerung)= das gleiche Bauteil!! Der Kolben hat sich zwar verkantet, da ist aber doch nicht`s geplatzt!!!!!
Geplatzt ist der "ÖLFILTER und der ÖLDRUCKSCHALTER".
Deine Theorie mit der Temperatur und der Viscosität stimmt. In deinem Fall ist eine Öldruckmessung unerlässlich. Allerdings würde ich kaum einen zu geringen Öldruck mit einer defekten Ölpumpe in Verbindung bringen.
Ich kenne vom 60-er zwar nur die Exzenterpumpe, die "eigentlich" immer im Öl schwimmt, keinerlei mechanischer Gewalt ausgesetzt sein kann und daher eigentlich unkaputtbar sein müßte.
Dein Meister sollte evtl. auch die Kompression prüfen!
Denke noch mal an die Öl-Abstreifringe, ist nur an einem deiner 6 Kölbchen "einer im Eimer" reißt dort der Ölfilm....und die anderen Kolbenringe, am selbign Kolben, im gleichen Zylinder haben keine Schmierung mehr. "FRESSER"!!!

Gruß Andi
gruß toyoandi

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