Einschraubmuttern bzw. -muffen

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UH1D
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Einschraubmuttern bzw. -muffen

Beitrag von UH1D »

N´ Abend,

mal ne blöde Frage .. vielleicht. Ich hab die Multiplexbodenplatte abgeräumt um wo ranzukommen. Nun will ich diese Bodenplatte gleich mal anheben um nach Rost darunter zu schauen. Dabei stoßen mir die Möbelbefestigungen (Einschraubmuttern/-muffen) in der Bodenplatte sauer auf. Da gibt es welche, die sind seit 7 Jahren drin und nur mit wenig und leichtem Flugrost angegriffen. Die könnte ich akzeptieren. Andere sind aber erst 2 Jahre drin, seit dem letzten Ausbauumbau, und total verrostet. Da bekommst du Augenkrebs und die Edelstahlschrauben, mit denen die Schrankteile darin befestigt sind, kriegst kaum mehr raus.

Nun die Frage. Ich suche nach den Einschraubdingsern in Edelstahl und finde nur sehr wenig dazu. Muttern, Schrauben und was weiß denn ich gibt´s ohne Ende in Edelstahl, aber diese Dinger eher sehr selten. Nun denke ich, dass der oft angebotene Carbon Stahl ein weißer Schimmel ist und halt gleich rostet, dass eine Zinklegierung wohl auch immer nur mehr oder weniger verzinkt bedeutet und dann auch rostet. Ob die in Messing eine Alternative sind...

Also, was nimmt man da? Einen verlässlichen Hersteller der dauerhaft verzinkt? Wer wäre das dann? Oder setze ich doch auf einen der wenigen Edelstahlhersteller. Wieso gibt es da so vergleichsweise wenig auf dem Markt?
:ka:

Gruß
Peter
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lightandy
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Re: Einschraubmuttern bzw. -muffen

Beitrag von lightandy »

Hallo Peter.
Du kannst die verzinkten Einschlag Muttern ruhig verwenden, ,indem du sie gefettet oder geölt einbaust. Edelstahlmuttern gegebenenfalls mit Kupferpaste Einschrauben,, dann wachsen sie auch nicht fest. Der weiße Belag auf verzinkten Teilen ist weißes Zinkoxid. das kommt erst ,dann verschwindet der Zink und dann kommt der Rost. Eigentlich verwende ich die Einschlagmuttern schon seit 25 Jahren. Das eine wegen durch- oder festrostung aufgegeben hat, habe ich noch nicht erlebt. Wie gesagt Öl oder Fette die Dinger ,dann halten sie ewig.
Andy aus Teltow-Fläming
-----------------
zu Tode gefürchtet ist auch gestorben

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UH1D
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Re: Einschraubmuttern bzw. -muffen

Beitrag von UH1D »

schr.jpeg


So sehen einige aus. Schrauben und Muttern in Mike Sander tunken wäre Plan B. :biggrin:
Sind denn die Dinger in Edelstahl zu schwach / weich ?
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Reiti
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Re: Einschraubmuttern bzw. -muffen

Beitrag von Reiti »

Ich würde gerne die Bodenplatte als Fundament in Frage stellen.

Möbel kann man seitlich befestigen. Das Bodenblech würde ich isolieren und mit einer dünnen, aber trittfesten Oberfläche belegen.

Zig Millimeter Siebdruck oder Multiplex sind anscheinend Standard, aber so etwas von unnötig.

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Broesel
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Re: Einschraubmuttern bzw. -muffen

Beitrag von Broesel »

Moin,

das Problem wird hier sein: Edelstahlschrauben in normale Rampa Muffen.
Da oxidiert das schlechtere Metall recht ordentlich...

Generell mit Edelstahl aufpassen: Anderes Längungsverhalten (Edelstahl dehnt sich stärker beim anziehen) und anderes Abreißverhalten...

Edelstahl ist zwar edler, aber nicht stabiler!

Viele Grüße
Broesel

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UH1D
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Re: Einschraubmuttern bzw. -muffen

Beitrag von UH1D »

Dank für die Ratschläge.

@Lightandy/Chriscross: Verzinkte Einschlagmuttern hatte ich im Landy seinerzeit an verschiedenen Stellen ohne Probleme verbaut, eigentlich immer mit MS vorbehandelt. Wie alle Schrauben dort. Ich habe aber auch in den 6 Jahren nie mehr nachgeschaut wie sie denn dann aussahen. Der überschaubare Innenausbau war allerdings auch etwas „luftiger“ gehalten als nun im Taxi.

Mein Schreiner hatte mir nun super Schränkchen nach Aufmaß gebastelt und etliche Einschraubmuffen M8x15 (Form SKD) zur Befestigung verwendet. Beim aktuell leider notwendigen vorübergehenden Ausbau der Schränkchen habe ich nun schon nach knapp 2 Jahren Anwärter für die Flex gefunden. Geht mal gar nicht. Daher tausche ich alle Muffen nun in der vorhandenen Platte und den vorhandenen Bohrungen aus. Habe ggf. unterwegs keine Lust auf so´n Scheiß um irgendwo ran zu kommen.

Die Muffenform „SKD“ hatte ich dann erst mal nicht in Edelstahl gefunden - nun aber ja. Wer lesen (und googlen) kann ist wohl klar im Vorteil. Alternative Einschlagmuttern sind i.d.R. etwas schmaler. Die würde ich nicht ohne neue Bohrungen verwenden, was ich eigentlich vermeiden wollte. Auch ist die Unterseite der Bodenplatte nicht so recht zugänglich, wenn man an die Dinger ran müsste.

@Reiti: Schränke nur an der Seite befestigen? Das ändert - glaube ich – nichts grundsätzlich an der Materialproblematik bei Kondenswasser, braucht einen neuen Boden usw.. Werde ich vielleicht nächstes mal, beim dann erneut absolut aller letzten Ausbau, ins Auge fassen - oder doch eher für die Geranienkästen.

@Broesel: Korrekt. Edelstahlschrauben in Edelstahlmuffen mit etwas Kupferpaste sollte die wenigsten Probleme machen. Es sei denn sie geben nach, was sie eigentlich im Normal- und Schotterbetrieb nicht machen sollten. Bei einem Unfall werden wohl eh die meisten unserer Fahrzeuge zum Würfelbecher.

MfG
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Broesel
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Re: Einschraubmuttern bzw. -muffen

Beitrag von Broesel »

Da stimme ich Dir zu - beim Unfall lässt der ein oder andere sich seinen Ausbau nochmal durch den Kopf gehen...
Das ist in Wohnmobilen namhafter Hersteller aber auch nicht besser...

Im Normalbetrieb wird das alles recht gut halten.

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