Spur verstellt nach Fahrwerksumbau

[toyohaui]

Guten Morgen,

Nachdem ich ein neues Fahrwerk hab einbauen lassen, wurde die Spur neu eingestellt.
Nach ca 10tkm bemerke ich, das die Reifen schon wieder ungleich sich abfahren.
Gibt es einen Trick bzw Tipp, was ich nach der erneuten Spureinstellung machen kann.
( Kdj 90, ome federn und Dämpfer)

Vielen Dank
Haui

[steffen_k]

Hallo Haui,

leider können die MA der meisten Reifendienste nicht mit den Fahrwerksmessständen umgehen, daher würde ich dir empfehlen:
1. Spureinstellung:"analoge" Methode von Toyota mittels zweier Flacheisen und eines Maßband

2. Sturz: Sturzwaage kaufen und nachmessen

Gruß Steffen

[BJ Axel]

3. Ordentliche Werkstatt aufsuchen, die ordentliches Equipment hat.
"Gute" Tuningbuden die viel mit Fahrwerken machen sollten das auch können. Die erschrecken höchstens, wenn ein Auto kommt, unter dem sie aufrecht stehen können. Das sind sie nicht gewohnt.
Normalerweise werden die Ameisen vorher vom Hof gescheucht, damit die Kärren sich nicht den Unterboden aufreißen.

[Fuxl]

War mit meinem beim ATU einstellen. Super modernes equippment, guter Preis.....unfähige mechaniker.

Sie konnten mit dem Messgerät gut umgehen, aber die schrauben vom fahrwerk haben sie nicht aufgebracht. Hab mir das amüsiert 5min angesehen wie sie zu zweit gewerkt haben...bin dann hingegangen und hab die Schraube/Mutter auf der richtigen seite gelößt, so das man dann auf der anderen Seite den Sturz einstellen kann.

[onkel]

...guter Preis.....unfähige mechaniker.
...

Hab das jetzt mehrfach gelesen, verstehs aber immer noch nicht ...

[Fuxl]

.......Firma ATU in St.Pölten hat top modernes Equipment zum Spur vermessen und einstellen. Und die kosten fürs vermessen und einstellen waren im angemessenen Rahmen. Die Mechaniker dort waren allerdings unfähig. ......

mfg
Roland

[fsk18]

.......Firma ATU in St.Pölten hat top modernes Equipment zum Spur vermessen und einstellen. Und die kosten fürs vermessen und einstellen waren im angemessenen Rahmen. Die Mechaniker dort waren allerdings unfähig. ......

mfg
Roland

Finde den Fehler

[cruisermaddin]

.... Hm, Fachkräftemangel etwa auch in Österreich?

[onkel]

.......Firma ATU in St.Pölten hat top modernes Equipment zum Spur vermessen und einstellen. Und die kosten fürs vermessen und einstellen waren im angemessenen Rahmen. Die Mechaniker dort waren allerdings unfähig. ......

mfg
Roland

Ich helf dir ein bisschen :

da wäre mir eine Firma lieber in einer alten Bretterbude , Lehmgrube und einem Zollstock , dafür mit fähigen Mechanikern ....

[HJ61-Freak]

Der KDJ90 müsste doch vorne eine Starrachse und keine Einzelradsaufhängung haben, oder irre ich mich?

Wenn Starrachse, dann kann dort eh nicht wirklich viel eingestellt werden, nämlich außer der Spur und der Länge der Schubstange nichts weiter. Bei einer Höherlegung muss da eigentlich nur die Schubstange nachjustiert werden, weil die Spur von der Höherlegung unbeeinflusst bleibt.

Wenn die Kiste aber vorne eine Einzelradaufhängung hat, dann muss man sich die Achsaufhängung genau anschauen und ermitteln, was sich wie durch die Höherlegung verändert. Das Problem ist, dass die Achskonstruktion und die damit zusammenhängende Achskinematik auf eine bestimmte Bewegungsamplitude um die Ruhelage herum ausgelegt ist. Durch Höher- oder Tieferlegung verschiebt sich aber die Ruhelage, so dass sich die Bewegungsamplitude zumindest in eine Richtung (Aus- oder Einfedern) außerhalb des vom Hersteller vorgesehenen Bereich des Üblichen bewegt und damit auch die Achskinematik in diesem Bereich häufig nicht mehr passt.

Beispiel: Bei frontangetriebenen Fahrzeugen mit Einzelradaufhängung über Querlenker an McPershon-Federbeinen ist die Spureinstellung ab Werk üblicherweise neutral bis leicht offen, weil im Betrieb die angetriebenen Vorderräder die Spur leicht zuziehen. Die Querlenker stehen im unbeladenen Zustand maximal parallel zur Fahrbahnoberfläche bis leicht nach außen zu den Rädern hin abfallend. Die Spurstangen sind in Fahrtrichtung gesehen vor den Vorderrädern am Achsschenkel angeschlagen. Wenn ich so ein Fahrzeug ohne werksseitiges Sportfahrwerk mehr als 15-20 mm tiefer lege, dann wandern die Querlenker nach oben (stehen dann außen zum Rad hin höher als innen). Gleichzeitig fängt die Spur schon im Ruhezustand an sich zu öffnen. Wenn dann ordentlich gebremst wird, wandern die Querlenker noch weiter nach oben und die Spur öffnet massiv. Die Folge ist erhöhter Verschleiß an in den Innenseiten der Reifen und ein beim Bremsen auf der Vorderachse ziemlich unruhiges Fahrzeug. Der Geradeauslauf ist mitunter auch nur noch so lala, vor allem wenn man tiefer als 50 mm geht. Da der Sturz bei diesen Vorderachskonstruktion in einem sehr weiten Bewegungsbereich des Voderrades nahezu konstant bleibt, wirkt sich eine Tieferlegung kaum negativ in diesem Bereich aus. Gleiches gilt auch für den Nachlauf.

Wenn man ein so verändertes Fahrwerk jetzt vernünftig einstellen will, muss man die Spur auf leichte Vorspur bis maximal neutrale Spur einstellen, bis das Fahrzeug gut geradeaus läuft und beim Anbremssen stabil bleibt. Wenn sich dann die Reifen außen stärker ablaufen sollten, muss man den Sturz mehr Richtung Negativ einstellen. Nicht selten bleibt es aber bei dem einseitigen Reifenabrieb, vor allem wenn die Tieferlegung die 50 mm deutlich überschreitet.

Gruß

Florian

[Peter_G]

M. W. Gab es keine J 9 mit vorderer Starrachse, noch dazu war die Konstruktion durchaus speziell und wurde beim J12 dann deutlich optimiert.

[der 7er]

Der KDJ90 müsste doch vorne eine Starrachse und keine Einzelradsaufhängung haben, oder irre ich mich?

9er, 12er und 15er teilen sich alle die IFS-Vorderachsen mit den HiLuxen der jeweiligen Epoche.
Der letzte Starrachs-Kombi war der 105er.
Gruß, Mario

[Stephan34]

Hallo Haui

Axel hat´s schon geschrieben. Da hast du wohl einen "Semiprofi" erwischt. Über die elektronische Achsvermessung und Einstellung, geht das auch ohne "einseitiges abfahren der VR"
Ich kann mich schwach erinnern, dass du die VA gängig gemacht hast? (Exzenterbuchsen unterer Querlenker usw.)

Gruß Stephan